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Presseberichte

Hier finden Sie eine Übersicht aktueller Presseberichte.


Es summt und brummt im Hospizgarten

Einen nicht ganz alltäglichen Besuch erhielten die Gäste und Mitarbeiterinnen des Tageshospiz Agape in Wiesloch am 17.7.24. Fünf Schüler der Schule am Michaelsberg im Stift Sunnisheim in Sinsheim kamen mit ihrem Lehrer Stefan Würth nach Wiesloch, um ein Geschenk zu überbringen und im schönen Hospizgarten aufzubauen. Bei dem Geschenk handelte es sich um ein mannshohes Insektenhotel, das die Schüler im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der Schülerfirma MIDENA gebaut hatten. Die Schülerfirma MIDENA (= Mit der Natur) stellt vorwiegend aus Alt-/Abfallholz in vielen Einzelschritten Nisthilfen für verschiedene Tiere her. Dabei lernen die Kinder nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch handwerkliche Fähigkeiten und erhalten darüber hinaus durchweg positive Rückmeldungen von ihren Kunden. So auch von den Gästen und den Mitarbeiterinnen des Tageshospiz. Diese waren von der Tatkraft der 11- bis 15-jährigen Schüler (das Insektenhotel wurde fachmännisch im Boden verankert) wie auch von der sorgfältigen Bearbeitung und Bestückung begeistert und erhielten zahlreiche Informationen über Wildbienen und die Wichtigkeit solcher Nisthilfen.

Die Beschenkten revanchierten sich mit belegten Brötchen und Getränken für die fleißigen und hungrigen Schüler, was diese dankbar annahmen. Zu guter Letzt erhielt der Besuch aus Sinsheim eine Führung durch das Tageshospiz. Die Schüler zeigten sich interessiert an den schönen und hellen Räumlichkeiten der im April neu eröffneten Einrichtung, die Platz für 8 Tagesgäste bietet. Menschen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung erhalten hier tagsüber an einem oder mehreren Tagen eine umfassende palliative Betreuung und können abends gestärkt wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren.

Besonders angetan waren die Schüler von den Musikinstrumenten, die sogleich gemeinsam mit den Gästen des Tageshospizes bespielt wurden.

„Eine rundum gelungene Aktion“ freute sich Pflegedienstleitung Johanna Helfrich mit ihrem Team, und die Jungs der MIDENA machten sich zufrieden wieder auf die Heimreise.

Für die interessierte Bevölkerung bietet das Tageshospiz Agape am 09.11.2024 von 10 Uhr – 16 Uhr einen Tag der offenen Tür an.



Stehende Ovationen fürs Sinfonieorchester

Großartiges Hospiz-Benefizkonzert unter dem Motto „Hitparade meets Classic“

„The Final Countdown“, 1986 ein Nummer-eins-Hit der schwedischen Band Europe, ist einer der Songs, bei denen die Verbindung aus klassischem Orchester und Rockmusik am besten funktioniert. Das Pompöse der Musik und vor allem das fanfarenartige Keyboard-Riff des Originals mit seinem hohen Wiedererkennungswert, dazu die von Bowies „Space Oddity“ inspirierte, episch anmutende Geschichte einer Reise durchs Weltall – diese Kombination fordert die ganze Wucht der orchestralen Begleitung förmlich heraus. Für das SAP Sinfonieorchester unter der Leitung von Markus Neumeyer ist das Stück damit die ideale erste Zugabe beim Benefizkonzert für den Förderverein Hospiz Agape in der Astoria-Halle. Solist Sascha Kleinophorst singt die Nummer mit viel Schmackes, aus der begleitenden Rockband meldet sich die Gitarre mit einem prägnanten Einsatz. Und das Publikum, das die 900 Stühle bis auf wenige leere Plätze fast vollständig füllt, tobt vor Begeisterung.

„Ein großartiger Anblick“, freut sich Daniel Kahn, Vorstandsmitglied des Fördervereins Hospiz Agape, schon in seiner Begrüßung der vielen Menschen in der Astoria-Halle. Er sei „sehr berührt vom Zuspruch und der fortwährenden Unterstützung“ der Hospiz-Idee, sagt er. Sein Dank gilt den Besucherinnen und Besuchern, vor allem aber dem Orchester, dessen Dirigenten, Geschäftsführer Christian Stumpf und den Solisten des Abends. Dem kann sich Bürgermeister Matthias Renschler gerne anschließen und fügt noch den Förderverein sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hospiz an, die tagtäglich „keine leichte Aufgabe“ stemmen. Hatte sich der Hausherr im vergangenen Jahr nach der damals wetterbedingten Verlegung in die Halle noch mit einem humorvollen Schlenker für die defekte Lüftung entschuldigen müssen, freut er sich jetzt: „Die Klimaanlage funktioniert, dieses Mal haben wir keine Hallenbad-Atmosphäre.“ Als See-Konzert im AQWA, wie zuletzt 2022, konnte die Benefizveranstaltung wegen der dortigen Baustelle leider nicht stattfinden. Vielleicht klappt es mit der Rückkehr im kommenden Jahr.

Experten sagen, in der Halle ist der Sound ohnehin besser als open air. Ein erstes Beispiel dafür liefert die Ouvertüre zu Georg Friedrich Händels 1749 uraufgeführter Orchestersuite „Feuerwerksmusik“, die feierlich und getragen erklingt. Ironischerweise dominieren zunächst die Streicher, die sich der Auftraggeber, König George II. von England, ursprünglich verbeten hatte, weil er sich ausschließlich Militärinstrumente wünschte. Händel lieferte wie gewünscht, komponierte die Streicherstimmen in einer zweiten Version aber dennoch mit. Als sich in der Astoria-Halle die Blasinstrumente zu ihnen gesellen, lässt sich das mächtige Klangvolumen des SAP Sinfonieorchesters schon früh am Abend erahnen.

Der gut gelaunte Orchester-Geschäftsführer und Moderator Christian Stumpf verspricht „ein Programm, das Sie überraschen wird“. „Hitparade meets Classic“ lautet das Motto des Crossover-Konzerts und wer unweigerlich an das ZDF-Format der siebziger und achtziger Jahre mit Dampfplauderer Dieter Thomas Heck denken muss, wird tatsächlich – positiv – überrascht. Statt deutscher Schlager besteht der populärmusikalische Teil des Repertoires weitgehend aus internationalen Hits. Das Schlagwerk leitet „You’re the Voice“ ein, 1986 ein Erfolg für den australischen Sänger John Farnham. Rockband, Streicher und Bläser setzen ein, Sascha Kleinophorst singt – mit ihrem Pathos und dem lang gezogenen „oh“ im Refrain eignet sich auch diese Nummer perfekt für die mächtige Untermalung mit Orchesterklängen. Der Lohn ist stürmischer Applaus, das Publikum ist schon beim zweiten Titel des Abends aus dem Häuschen.

Rock- und Pophits fürs Orchester zu arrangieren ist eine keineswegs leichte Aufgabe, wie Stumpf später am Abend erzählt und den dafür zuständigen Michael Strecker lobt. Dass man sich dabei auch pfiffige Einfälle erlauben darf, beweist Gerry Raffertys „Baker Street“ (1978). Natürlich warten die Zuhörer auf das charakteristische, in der damaligen Rockmusik etwas überstrapazierte Saxofon – und sie bekommen erst einmal Trompeten, ehe das gesamte Gebläse mit großer Vehemenz einsetzt. Im Kontrast dazu singt Kleinophorst jetzt einen Tick sanfter als zuvor, die Streicher tragen seine Stimme durch die erste Strophe und bleiben auch nach dem Bläsereinsatz sanft wie eine milde Sommerbrise. Nicht fehlen darf ein kurzes, aber auf den Punkt geliefertes Gitarrensolo.

Der dritte Satz des Trompetenkonzerts E-Dur von Johann Nepomuk Hummel (1803) gibt dann der ersten Trompeterin Iris Heber die Gelegenheit zu glänzen. Das humorvoll-verspielte Hauptthema beginnt unbegleitet, das Stück bleibt auch mit Orchester heiter und beschwingt. „Das ist anstrengend zu spielen“, zollt Moderator Stumpf der Solistin seinen Respekt. Der gebührt ebenfalls der klassisch ausgebildeten Sopranistin Kerstin Bauer, die immer wieder auch als Rock- und Popsängerin überzeugt. Mit „Kuschelrock“ sind ihre ersten Auftritte überschrieben: Andrea Bocellis „Vivo per lei“ (1995) meistert sie im Duett mit Kleinophorst – der bewusste Hang zum überbordenden Kitsch kann ja auch mal Freude bereiten, die beiden Stimmen erklingen mit viel Pomp und Schmelz. Romantisch wird es mit der Celine-Dion-Version der Jim-Steinman-Powerballade „It’s all coming back to me now“ (1996), in der Kerstin Bauer auch die Nuancen mühelos meistert – hier passenderweise mehr mit dem Ansatz der Opernsängerin als der Rockröhre. Als wirkungsvolle Backgroundsänger sind Paul Nadler, Chiara Kilchling und Anastasia Badurivska dabei, die alle Gesang an der Pop-Akademie in Mannheim studieren. Das Orchester darf sich im Finale von Chicagos „Hard to Say I’m Sorry“ (1982) austoben, das die Softrock-Pfade verlässt und jazzige Klänge einstreut. „Dieses Gedengel am Schluss wird im Radio immer ausgeblendet“, freut sich Dirigent Neumeyer über die originell aufgewertete Version „einer der größten Schnulzen, die es gibt“.

Noch vor der Pause geht es mit „Far From Over“ (aus „Staying Alive“, 1983) zur Filmmusik und mit „Somewhere over the Rainbow“ (aus dem „Zauberer von Oz“, 1939) auf Reise mit Dorothy – das Orchester beschwört den Klang der märchenhaften Geschichte von L. Frank Baum perfekt herauf. Nach der kurzen Unterbrechung ist das wie auf Bestellung direkt mitklatschende Publikum bei Jacques Offenbachs „Can-Can“ aus der Oper „Orpheus in der Unterwelt“ (1858) sofort wieder auf Betriebstemperatur – ein fröhlich-beschwingter Start in die zweite Hälfte. Und es bleibt heiter: „Always Look on the Bright Side of Life“ (1979) animiert zum Mitsingen und sogar -pfeifen, das Stück lässt auch ohne Kreuze als Bühnendekoration Bilder aus dem Film „Das Leben des Brian“ entstehen – zuckersüße Musik zu einem vor dem Hintergrund der passenden Filmszene bitterbösen Text. „Nicht die Geigenbögen kreuzen“, hätte die Aufforderung beim folgenden „Ghostbusters“ (1984) aus dem gleichnamigen Film lauten können, in dessen mitreißender Version die Percussion geschmackvoll zur Geltung kommt.

Michael Jacksons unverwüstliche „Billie Jean“ (1982) und das ruhige, den Puls wieder senkende „Nimrod“ aus Edward Elgars „Enigma-Variationen“ (1898) führen zu einem Anastacia-Special hin. Die US-Sängerin war bei der Verabschiedung von SAP-Aufsichtsratchef Hasso Blattner im Mai bei ihrem Auftritt in der SAP-Arena vom Sinfonieorchester begleitet worden – drei der Titel wurden jetzt mit Kerstin Bauer, mehr als nur Ersatz fürs Original, präsentiert: die Powerballade „You’ll never be Alone“ (2002), das flotter rockende und eifrig mitgeklatschte „I’m outta Love“ (2000) und das gleichfalls mit viel Applaus bedachte „One Day in your Life“ (2002).

Zum Abschluss wird’s dann doch noch deutsch: „Solange man Träume noch leben kann“ (1987) der Münchner Freiheit ist bei aller Nostalgie dann doch ein Stück zu kitschig, der „Skandal im Sperrbezirk“ (1981) der Spider Murphy Gang offenbart ganz andere Abräumerqualitäten – klasse. Das gilt auch für die zweite Zugabe, „Tage wie diese“ (2012) der Toten Hosen, die allseits beliebte Stimmungshymne der längst gutbürgerlichen Ex-Punks – Kerstin Bauer und Sascha Kleinophorst singen im Duett, das Orchester schwingt sich zu einer letzten Energieleistung empor. Die stehenden Ovationen beweisen: Das Finale ist wie das ganze Konzert absolut gelungen.

Info: Das SAP Sinfonieorchester wird vor seinem Auftritt in der Hamburger Elbpharmonie eine öffentliche Generalprobe am Dienstag, 10. September, in der Astoria-Halle abhalten, der Hospiz-Förderverein übernimmt die Bewirtung. Das Neujahrskonzert in Walldorf findet am Sonntag, 12. Januar 2025, statt. Und das Hospiz Agape in Wiesloch sowie das neue Tageshospiz im selben Gebäude laden zum Tag der offenen Tür am Samstag, 9. November.


Klaus Nussbaum vom Förderverein Hospiz Agape ausgezeichnet


Schweigers Bühne spendet 6.015 Euro an den Förderverein Hospiz Agape oder: Wie ein Medicus aus dem Orient die gesamten Erlöse aus seiner Tätigkeit verschenkt

Es begann im März diesen Jahres, als die Eheleute Anette und Klaus Schweiger mit ihrem Team beschlossen, das Theaterstück „Der Medicus vom Orient“ an drei Abenden aufzuführen und den gesamten Erlös einem guten Zweck zuzuführen. Dazu nahmen sie Kontakt mit dem Förderverein Hospiz Agape auf und besprachen ihre Idee mit dem 1. Vorsitzenden Peter Schäfer, der restlos begeistert war, aber auch sehr gespannt auf die Aufführung. Was folgte waren viele Übungsabende der Laiendarsteller, die oft mit einem gemütlichen Zusammensein endeten und dabei das Miteinander prägten: es sollte ein tolles Ereignis für alle werden und gleichzeitig einem guten Zweck dienen. Ende September war es dann soweit: als Freiluftveranstaltung geplant musste die erste Aufführung im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen, aber an den folgenden beiden Abenden war jeweils „volles Haus“. Insgesamt kamen rund 600 Zuschauer, nicht nur Beifall spendeten, sondern für eine wunderbare Atmosphäre sorgten. Und die Protagonisten liefen zu Hochform auf – zwei kurzweilige und unterhaltsame Abende ergaben letztendlich das beeindruckende Ergebnis von etwas mehr als 6.000 Euro. Diese Spende wurde nun im Hospiz von den Eheleuten Schweiger an Kirsten Karran und Kerstin Barth vom Hospiz sowie Daniel Kahn und Peter Schäfer vom Förderverein übergeben, die es sich nicht nehmen ließen, den Eheleuten jeweils einen „Gesundheitskuchen“ zu überreichen. Vielleicht als Idee für kommende Aufführungen, damit der Medicus eine weitere Alternative zur Heilung „im Angebot“ hat? PS Unser Bild (von Helmut Pfeifer) zeigt von rechts nach links Anette Schweiger, Kirsten Karran, Kerstin Barth, Peter Schäfer, Klaus Schweiger und Daniel Kahn


 

 

Beim Benefizkonzert für das Hospiz Agape in Wiesloch griffen in der Kulturhalle Rauenberg gleich vier Formationen in die Tasten und Saiten / Gästeschar kam beim Töne-Festival „Rock meets Agape“ voll auf seine Kosten Eingängige Refrains, interessante Melodien und stromlos glücklich Rauenberg

von Hans-Joachim Of

Gleich vier verschiedene Formationen aus der Rhein-Neckar-Region erlebte ein begeistertes Publikum beim Benefizkonzert „Rock meets Agape“ am vergangenen Samstagabend in der Rauenberger Kulturhalle.

Den Startschuss zum fast fünf Stunden andauernden Töne-Festival hatte die neue Formation „The Echo“ gesetzt, die erst im Vorjahr zusammengefunden hatte. Der Anlass für die Gründung des Akustik-Rock-Trios war eher ein trauriger. Als mit Helmut Dörr aus Wiesloch ein weithin bekannter Musiker und Mundartsänger überraschend verstarb, war es für die drei Freunde Jürgen Köhler, Charly Weibel und Gregor Weisbarth eine Selbstverständlichkeit, den Trauergottesdienst musikalisch zu gestalten. „The Echo“ war geboren. Mit Jürgen Köhler aus Walldorf, der mit Helmut Dörr das Duo „The Scones – Little Kurpfalz-Coverband“ gebildet hatte, sowie Gitarrist Greg Weisbarth hatte Hauptsongschreiber und Rockröhre Charly Weibel aus Reilingen die richtigen Leute an seiner Seite. Die Songs von „The Echo“ erinnern an Gruppen wie „Crosby, Stills & Nash“ aber auch Creedence Clearwater Revival oder Slade. Mit akustischen Gitarren sowie mehrschichtigen, präsenten Gesangsharmonien und einer breiten, musikalischen Palette ließ die Band bei jedem Song aufhorchen. Die eigenen Stücke heißen „I'll Never Smile Again“, „When The Night Begins To Shine“, „Like Every Mothers Sun“ oder „Here We Are“, sind tiefgehend und atmosphärisch, setzen sich im akustischen Unplugged-Sound schnell im Gehörgang fest. Man hört durch die Bank eingängige Refrains, interessante Melodien und hervorragendes Songwriting mit einer Wesensverwandtschaft auch zum großen Künstler Neil Young, frei nach dem Motto „Rockin' In The Free World“. Ein toller Auftakt und purer Genuss!

In der Folge rockte sich die spielfreudige und dynamische Gruppe „Best Of Stromlos Glücklich“ aus dem Rhein-Neckar-Delta, die es zwischendurch auch mal mächtig krachen ließ, das Haus und setzte ein weiteres Highlight. Neben Sänger und Gitarrist Markus Nieder, der wie schon im Vorjahr wieder das Band-Booking managte, waren Bernd Hocker (Gesang, Gitarre, Mandoline), Jens Grundmann (Gesang, Gitarre), Andreas „Küppi“ Küpper (Bass) und Axel Gerner (Drums, Gesang)in Bestform und präsentierten teils selten gespielte Lieder wie „Ham Kummst“ von Seiler & Speer oder „Pocahontas“ von AnnenMayKantereit. Aber auch Welthits wie „Sultans Of Swing“ von den Dire Straits oder „Casing Cars“ von Snow Patrol wurden abgefeiert. Beim Rammstein-Hit „Engel“ stürmte Jasmin „Wirbelwind“ Diem die Bühne und gab im Duett mit Markus Nieder den anderen Till Lindemann. Das Stimmungsbarometer stieg weiter an und im bestens aufgelegten und stets abgeholten Publikum wurde getanzt und gesungen.

Dies gilt nicht minder für die bekannte Partyband „Catch 22“ aus Mannheim, die sich durch die Geschichte des Rock und Pop spielte und bei ihrer Reise zahlreiche knackige Schätze und Hits mit großem Spaßfaktor auf ihre eigene Art und Weise interpretierte. „Marliese“ von Fischer Z, „Save Tonight“ von Eagle Eye Cherry oder „Mighty Quinn“ in der Gotthard-Version schlugen genauso ein wie Stimmungsknüller „Ballroom-Blitz“ von The Sweet. Frontmann Markus Nieder packte im Verein mit den beiden Gitarristen Martin Irle und Jens Grundmann, Drummer Thomas Schmid, Basser Hajo Kornalewski) und der stets lachenden Sängerin Jasmin Diem variationsreich das ganze Programm aus und der lautstarke Beifall war der verdiente Lohn für eine starke Performance.

Den fulminanten Schlusspunkt unter ein bestens angenommenes Benefiz-Festival setzte die fünfköpfige Band „The Alien Brainsuckers“, die es zu später Stunde mächtig krachen ließ und auf hohem Niveau coverte, was das Zeug hielt. Marco Malchow (Gesang), Roberto Usberti Filho (Gitarre), Rolf Werner (Keyboard), Dieter Hofmann (Bass) und Jochen Koritsch (Drums) präsentierten die Gassenhauer und Ohrwürmer der alten Meister und neben Marillions „Kayleight“ gab es auch „Enter Sandman“ von Metallica oder „Don't You“ von den Simple Minds in bester Soundqualität auf die Ohren. Hier hatte Tontechniker Hubert Schramm ganze Arbeit geleistet.

Melanie aus dem pfälzischen Altrip, noch ganz außer Atem, brachte es letztlich auf den Punkt: „Eine topp Veranstaltung mit klasse Bands“ und Stephan aus Heidelberg sowie Tina aus Rauenberg nickten zustimmend.

Eingangs hatte Peter Schäfer, Vorsitzender des 2007 gegründeten Fördervereins Hospiz Agape e.V., die Gästeschar, darunter Rauenbergs Bürgermeister-Stellvertreterin Christiane Hütt-Berger, begrüßt, den vielen freiwilligen Helfern vor und hinter der Bühne gedankt und vor allem seine Freude zum Ausdruck gebracht, dass die Musiker bei der Zweitauflage von „Rock meets Agape“ allesamt „fer umme“ und die gute Sache am Start sind.

Am Ende zogen die Verantwortlichen, die mit rund 35 Leuten in zwei Schichten im Einsatz waren und dafür sorgten, dass auch die hungrigen und durstigen Konzertbesucher auf ihre Kosten kamen, ein positives Fazit und Peter Schäfer („Gute Musik hört man nicht, man fühlt sie“) gab bereits bekannt, dass am 9. November 2024 an gleicher Stelle die nächste Veranstaltung, wieder mit tatkräftiger Unterstützung durch „Forum 84“, über die Bühne geht. Dann will man erneut mit dem Leitsatz der Hospizbewegung „Der Zeit mehr Leben geben“ für beste Laune sorgen und Gutes tun.

Text/Foto: Hans-Joachim Of  

»AGAPE ist die
selbstlos schenkende Liebe.«

griechisch »agapan« – jemanden mit Achtung behandeln

© Hospiz Agape gGmbH